Die Weihnachtszeit ist eine der schönsten, aber auch teuersten Zeiten des Jahres. Ob Geschenke, Dekoration oder Festessen – die Ausgaben häufen sich schnell. Doch welche Rolle spielt Geld an Weihnachten wirklich? Und wie lassen sich die festlichen Kosten besser im Griff behalten? Wir haben die wichtigsten Fakten und Spartipps zusammengefasst.
Dass Weihnachten teuer und mit Ausgaben verbunden ist, zeigt sich schnell, sobald man einen Blick auf die Zahlen wirft. Im Jahr 2023 gaben Konsument*innen in Deutschland rund 86 Milliarden Euro in der Weihnachtszeit aus – das entspricht einer der höchsten Summen weltweit, nur übertroffen von Nordamerika (870 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (99 Milliarden Euro).
Auch in 2024 wollen die meisten Deutschen wieder tief in die Tasche greifen, wenn die Kauflaune auch durch die Inflation nach wie vor beeinflusst wird. So wollen laut Weihnachtsshopping Report von Civey im Auftrag von eBay Ads 46 Prozent der Deutschen ungefähr gleich viel für Weihnachtsgeschenke ausgeben wie im Vorjahr, während knapp 20 Prozent ihr Budget kürzen wollen. Laut Marktforschungsinstitut appinio sind es sogar 37 Prozent. Gleichzeitig planen 54 Prozent der Verbraucher*innen, gezielt auf Rabattaktionen zu setzen, um Geld zu sparen.
In Geldbeträge übersetzt: geben die Deutschen laut einerUmfrage Deloitte im Schnitt 420 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, während eine andere Untersuchung von FOM einen höheren Durchschnittswert von 533,20 Euro ermittelt. Der Medianwert – also der typischste Wert – liegt hingegen bei etwa 400 Euro.
Unabhängig davon, greifen Männer in allen Umfragen etwas tiefer in die Tasche als Frauen.
Für viele Familien ist Weihnachten nicht nur eine emotionale, sondern auch eine finanzielle Herausforderung – gerade beim Schenken. Laut einer Studie von LifeFinance finanzieren mehr als 3,5 Millionen Deutsche ihre Weihnachtsgeschenke auf Pump. Besonders verlockend sind Angebote wie zinsfreie Ratenkäufe. Doch Expert*innen warnen vor Zahlungsaufforderungen, die dann im Januar und Februar kommen. Denn viele haben diesen Spielraum auf dem Konto gar nicht. Insbesondere, weil Anfang Januar oft Jahresbeiträge für Versicherungen oder Mitgliedschaften anfallen. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Ausgaben zu planen und Grenzen einzuhalten.
Besonders großzügig sind die Deutschen bei ihren Kindern: 42% des Geschenkbudgets wird hier investiert, gefolgt von Partner*innen mit 40 %. Zu den beliebtesten Geschenken gehören:
Damit die Weihnachtsfreude nicht von finanziellen Sorgen getrübt wird, helfen diese Tipps:
Neben Geschenken belasten aber auch andere Posten das Weihnachtsbudget. Ein Weihnachtsbaum von 1,80 Metern kostet 2024 je nach Region zwischen 29 und 75 Euro – eine Preissteigerung von etwa 7 % im Vergleich zum Vorjahr.
Auch das Weihnachtsessen kann je nach Menü eine kostspielige Angelegenheit sein. Traditionelle Gerichte wie Braten, Rotkohl und Klöße sind beliebt, aber auch moderne vegane Alternativen gewinnen an Bedeutung. Bei gestiegenen Lebensmitteln muss man da schon tiefer in die Tasche greifen.
Neben dem generellen Weihnachtsstress des Geschenkebesorgens und Vorbereiten, können finanziellen Herausforderungen sich ebenfalls auf unser Wohlbefinden und unsere mentale Gesundheit auswirken. Es lohnt sich also nicht nur, die Aufgaben des Weihnachtseinkaufs aufzuteilen und – damit es Spaß macht – mit schönen Unternehmungen wie einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt zu verbinden, sondern auch für einen selbst realistische Budgets zu planen und einzuhalten.
Mit den richtigen Tipps und einer guten Planung steht einem stressfreien und budgetfreundlichen Weihnachtsfest nichts mehr im Weg.
Fröhliche Weihnachten und viel Erfolg beim Sparen!